MARIA DE BUENOS AIRES, Maria
Oper von Astor Piazzolla, Kammeroper Berlin, Hebbel Theater
Inszenierung: Oliver Munk
Maria de Buenos Aires stirbt als Prostituierte - man könnte sagen: an einer Überdosis Tango -, um als heiliger Schatten ihrer selbst ikonenhaft wiedergeboren zu werden. Tango als geistige Lebenshaltung: Hier ist das eine Mischung aus Tod und Orgasmus, Bitternissen und Süssigkeit. Per Arne Glorvigen dirigiert mit Lässigkeit und einiger Latinität, als handle es sich um Chill out- oder um Lounge-Musik. Man döst wohlig in einen Traum vom Tango hinein. Und wacht vielleicht als Fan wieder auf.
